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Firmen Historie
Jahr 1922 – 1950
Die Firma wurde kurz nach dem Ersten Weltkrieg gegründet. Da damals die Stromversorgung erst am Anfang stand und es viele Maschinen, die mit Strom laufen noch nicht gab, sah eine Kürschner Werkstatt ganz anders aus als heute.
Begonnen hatte damals alles mit Fellhandel. Die Bauern und Jäger der Umgebung verkauften einheimische Tierfelle aus der Jagd, wie Maulwurf, Bisam, Hamster, Marder, Fuchs, Wiesel, Dachs usw. Die Häute wurden beim örtlichen Gerber gegerbt und dann vom Kürschner, Hut- oder Putzmacher weiter verarbeitet. Alles wurde in Einzelproduktion gefertigt.
Jahr 1950 – 1982
1950 übergab Josef Eduard Madl das Geschäft an seine Kinder Josef und Marille Madl. Diese führten die Kürschnerei unter dem Namen Pelzhaus Geschwister Madl weiter und zogen von der Münchner Straße 20 in die Heilig-Geist-Straße 18 um. In diesem Jahr entwickelte sich das Kürschner Handwerk im Allgemeinen zur Hochblütezeit. Die Menschen hatten nach dem zweiten Weltkrieg einen großen Nachholbedarf in jeglicher Hinsicht. Der Pelz war Ausdruck großer Lebensfreude. Jegliche Form von Pelz hatte einen hohen Stellenwert. Dies hatte zur Folge, dass sich die Veredelung (Gerbung) der Felle sowie deren kunstvolle Verarbeitung ständig weiterentwickelten und verbesserte. Auch Mode und Schnittgestaltung wurden von der großen Nachfrage inspiriert. Die Firma Geschwister Madl kaufte ihre Schnitte bei Dior in Paris. Ständige Messebesuche auf der ganzen Welt führten dazu, dass die Firma einen großen Ruf in der Modewelt in Deutschland erwarb. Eine Reihe von Goldmedaillen in deutschen Kürschner Wettbewerben trugen dazu bei. Josef Madl entwickelte eine Reihe neuer Verarbeitungsmethoden und sicherte sich die Patente für die dafür notwendigen Werkzeuge. Marille Madl schied 1970 aus der Firma aus und in den darauffolgenden Jahren hieß die Firma Madl Pelze und wurde von Josef Madl und seiner Frau Maria weitergeführt.
Jahr 1982 – 2012
Im August 1982 gründete Josef Madl jun. seine eigene Pelzfirma „Pelzatelier Madl“ am Schloßberg bei Rosenheim. Ein Jahr später wurde das Stammgeschäft in der Rosenheimer Heilig-Geist-Str. 18 und das Pelzatelier Madl, in „Madl Pelze GmbH“ vereinigt. Das Ladengeschäft am Schloßberg wurde dabei geschlossen und die Mitarbeiter beider Firmen bildeten das neue Team.
1986 wurde Josef Madl jun. alleiniger Geschäftsführer. Der Kundenwunsch nach Leder- und Lammfellbekleidung nam zu dieser Zeit rapide zu, was die GmbH als Chance wahrnahm und sich in "Madl Pelz + Leder GmbH" umnannte.
Nach einigen Jahren wurde das Angebot weiter um eine Textilabteilung "Josefine by Madl" erweitert. Neben einer Reihe von Goldmedaillen gewann Josef Madl jun. zu dieser Zeit eine Vielzahl an glücklichen Kunden.
Drei große Ausstellungen im Lokschuppen Rosenheim und über 100 Modenschauen trugen ab 1989 dazu bei.
Zum Jahreswechsel 1994 / 1995 gab es eine erneute Umstrukturierung der GmbH in eine Einzelfirma. Der Betrieb zog von Rosenheim in das Familienhaus Madl nach Zaisering.
Die Qualität, sowie das Warenangebot und die Kunden blieben die gleichen, lediglich die Textilabteilung wurde aus Platzgründen aufgegeben. In dieser Zeit, lernte Barbara Madl von klein auf das tägliche Kundengeschäft und das Handwerk lieben.